Am Stacheldrahtzaun

Zieht sich mit nur einem Unterbruch um das ganze Schulgelände.

--> Der Unterbruch ist das Eisentor

Ich hatte meine Sachen abglegt und dann entschieden mich umzusehen. Ich stand nun am Zaun und lief dort entlang. Meine rechte Hand glitt über das kalte Eisen des Zaunes. Ich seufzte und verfiel beim laufen wieder in eine meiner Traumwelten. Nach einer Weile setzte ich mich so an den zaun das ich zum Internat sah. Ich nahm meinen Stift vom Ohr und fing an das Internat zu zeichnen.

Ich hatte keine lust mehr, grade schule aus und nun sollte ich auch schon wieder Zimmer dienst machen. Das hatten Ann und ich so eingeführt mit sauer machen obwohl ich es gestern erst hatte. Ich zog mir eine meiner geliebten Sweatshirt Jacken an diese dann heute mal in Blau und unter der Kapuze die ich stehts über meine Roten Haare geklemmt hatte war noch eine schwarze NY Cap zu sehen. Ich ging aus meinem Zimmer hinaus und das in den Graten. Ich wollte mal wieder schauen wie die Welt außerhalb von hier aussah und ging an den Drahtzaun. Die Lederjacke die ich über gezogen hatte wegen dem wetter wärmte mich obwohl sie genauso wie sie Sweatshirt Jacke vorne auf war und man mein Schwarzes T-Shirt sehen konnte. Ich fuhr mit meinen schon kalt gewordenen Händen an dem Zaun entlang, ich spürte jeden einzelnen der Drähte und grinste. Ich fragte mich wie können die leute hier so viele menschen täuschen, und ihnen vormachen das es hier einfach herrlich währe und lies mich irgendwo niederfallen. Es war in der nähe eines mir unbekannten jungen jedoch hatte ich ihn nicht wirklich bemerkt.

Ich sah immer wieder auf um das Internat wirklich gut wehr zunehmen. Ich sah aus den Augenwinkel ein Mädchen beachtete es aber nicht weiter. Mein Bild oder besser meine Skizze war schnell zu Ende gezeichnet. Ich steckte mein Stift hinter Ohr und klappte mein Block zu. Ich zog die Beine an meinen Oberkörper und umschlung sie mit meinen Armen. Ich legte den kopf leicht schief und fing an in eine, mir unbekannte, Welt zutauchen. Ich war jetzt wie eingefroren als wäre nur noch mein Körper da aber mein Geist war irgendwo in der großen weiten Welt.

Ich schaute mich um, als mir irgendwann ein Junge auffiel. Er war mir unbekannt obwohl ich schon jeden gesehen hatte. Er musste also heute neu zu dem Internat gekommen sein. Diese arme, obwohl wir das alle sind denn hier hat es echt niemand verdient zu leben. Naja... wie auch immer, ich musterte ihn kurz aus meinen Augenwinkeln und sah das er einige zeit lang wie eingefroren da saß. Es wurde mir nach einiger zeit zu Öde, ich meine ich hätte genauso gut dem grad dabei zu sehen können wie es versucht durch den schnee zu kommen. Ich stand auf und sprang an einen Ast der nicht wirklich hoch war und begann dann einige äste weiter zu klettern, bis ich nur noch von den Blätterlosen ästen umgeben war. Ich schloss meine Augen und genoss die frische kühleluft. Ich war nicht weit weg, sondern nur etwa 5 bis 6 schritte von meinem alten platz am Zaun entfernt.

Ich wurde durch ein Kancken in einem Baum aus meiner Welt gerissen. Ich sah langsam zum Baum und sah dass das Mädchen jetzt auf ihn saß. Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte mich in was für einem irren Hasu ich hier gelandet war. Ich spürte wie sich ein krbbeln durch mein Bauch zog, das gefühl kannte ich kaum aber ich wusste was es zu bedeuten hatte. Angst. Ich stand auf weil ich jetzt erst merkte wie kalt der Schnee war. Ich verschrenkte die Arme vor dem Oberkörper. Ich sah auf den Boden und dann wieder misstrauisch zu dem Baum.

Ich sah wie ein kleiner Vogel über die Dächer des Internates flog und genau in meine Richtung kam. Ich legte den Kopf etwas nach hinten um in den Himmel sehen zu können wobei mir erst meine Kapuze runter fiel und dann auch noch meine Cap zum Boden hinunter in den Schnee hinein. Ich schaute augenblicklich zu Boden und entdeckte den jungen wieder welcher sich grade eben wie eingefroren am Zaun niedergelassen hatte. Ich sprang von einem ast zum anderen und dann zu Boden und hob meine Cap auf. Ich klopfte sie leicht aus und als ich auf blickte stand ich gegen über von dem jungen. ich sagte nichts sondern setzte einfach meine Cap und Kapuze wieder auf und musterte ihn. Würde er nichts sagen, dann würde ich einfach weiter gehen.

Ich musterte sie und legte den Kopf wieder leicht schief. Okay okay... lass mich raten du bist hier weil.... du dich für einen Affen hälst und immer auf Baumen rum kletterst mit den Fingern ist und dreckig bist meinte ich dann zu ihr. Ich musterte sie weiter und wartete geduldig darauf das sie was sagen würde. Mir gingen tausende Motive durch den Kopf in die sie rein passen würde und musste mich beherrschen sie zu zeichnen. Ich veruschte sie mir ein zu prägen damit ich sie nachher zeichnen konnte.

Ich lachte leicht über seine Bemerkung und meinte dann mit einem grinsen ihm zu antworten "Nein nicht wirklich, ich habe einfach nur gestohlen" ich überlegte was er sein könnte und fügte dann noch hinzu "Aber ich wette mit dir ich weis weshalb du hier bist, du hast du viel und schlecht gemalt, und dich deshalb aus Depressionen in irgendwelche ecken gesetzt, und bist eingefroren weil du angst hattest. Und deshalb bist du jetzt acuh hier" Ich wusste das es unmöglich sein konnte doch es machte mir spaß so etwas zu raten und ich wartete auf seine antwort. Ich dachte grade an meine kleinen geschwister als ich das sagte, da es bei Joshua einmal so gewesen war obwohl er noch so jung ist.

Ich fing an zu grinsen. Man du bist gut meinte ich. Dann schüttelte ich den Kopf. Nein nein ich hab auch gestohlen oder besser gesagt ich tu es immernoch und naja ich bin heute angekommen. Yeah meinte ich wobei das yeah sehr ironisch Klang. Und ich male nicht ich zeichne stellte ich letzendlich noch fest. Ich lag sehr viel Wert auf diesen kleinen aber verherenden Unterschied. Ich fast nach dem Stift an meinen Ohr zog aber die hand wieder zurück weil es einfach zu peilich wäre sie einfach zu zeichnen oder zu skizzieren.

Ich grinste über seine Bemerkung das es nicht malen war was er tat sondern eher zeichnen, obwohl für mich darin kein großer unterschied lag. Ich sah wie er seinen stift nehmen wollte ihn aber wieder zurück steckte, sagte jedoch nichts dazu. Mein blick glitt auf seinen Zeichenblock den er unter dem arm geklemmt hatte und ich meinte "was zeichnest du denn schönes" und mir kamen die unterschiedlichsten Ideen in meinem Kopf. Jedoch sprach ich keine von ihnen aus da man so oder so falsch liegen konnte. Ich war vielleicht verrückt aber nicht blöd. Ich lies meinen Blick einige zeit später in den Himmel gleiten der ausschaute als ob es gleich so regnen oder eher zu schneien begann, was nicht schlimm für mich war da ich es so einfach liebte.

Naja im Prinizip alles was mir gefällt. Meine Welten, diese Welt, Menschen meinte ich zu ihr und merkte wie sie in den Himmel schaute. Ich richtete meine Blick ebenfalls nach oben. Es durfte jetzt nicht anfangen zu schneien oder zu regnen weil das würde meinem Block nicht wirklich gut tun. Ich wandte mein Blick ab und sah das Mädchen wieder an. Was machst du so?? fragte ich sie. Ich wollte sie kennen lernen weil der Drang sie zu zeichnen wurde größer und größer.

Ich wendete meinen blick wieder zu ihm und meinte dann auf seine frage was sich so machen würde "ohh emmm.. ich bin gerne im Regen oder an den Bäumen" und lächelte ihn leicht überforderten, diese frage war ja echt neu für mich, sonst interessierte ja niemanden so etwas. Ich spürte schon den ersten klang auf meiner Nase von den weißen Schneeflocken und meinte da ich sah wie er immer wieder zum block schaute und das besorgt"magst du hinein gehen, es beginnt jetzt jeden Moment doller zu schneien" und schaute auf den eingang zum gebäude der einige meter eiter vor uns lag. Mir war es eigentlich egal da ich es alles mochte, naja ich war ja lieber draußen aber drinnen im Grauen und kalten gemäuer war es ja auch nicht schlecht. Ach was ... es wardort einfach nur sch**.

Ich sah zu ihr. Also doch ein Affe meinte ich dann grinsend. Als sie das mit dem Schnee sagte nickte ich schnell und wir gingen Richtung Gebäude. Ich hatte nichts gegen hier draußen aber meinen Block und meinen Zeichungen sogar meinem Stift würde jede winzig kleine Feuchtigkeit stören. Ich heiße übrigens Allen meinte ich dann. Ich suchte automatisch ihr Taschen und sonstiges nach Wertgeständen ab. Ich versuchte mich zu zwingen damit aufzuhören aber es ging nicht. Ich biss mir auf die Unterlippe.

Nach dieser dummen,wiederlichen abtastung in der ich mich beinahe
vergessen hatte. Musste ich mich zunächst mal abreagieren,das ging
draussen am besten. Die frische Luft genoß ich am meisten, es war
einfach momentan wichtig für mich mein Gesicht zu wahren. Mein Spiel
allen vorzuspielen. Ich ging etwas abseits vom Internat und machte ein
paar leichtatheltikübungen(Salto,flick Flack usw.) Doch es half nicht,
ich brauchte jemanden den ich schlagen konnte,JETZT. Auch wenn ich es
nicht als ernst nehmen würde,hauptsache dieser Druck in meinem Kopf
verschwand. Ich würde so oder so wieder mal meine alte Masche
abziehen,und dann letztendlich austesten wie gut ich gegen diese Person
ankomme. Nach dem dritten Flick Flack spürte ich wie mir leicht
schwindelig wurde,also setzte ich mich erstmal zu boden und rupfte zum
ausgleich das Gras aus dem Boden

Ich kam hier her um mich zu entspannen . es war kalt doch war es angenehm für mich die die kälte schon gewohnt war . So öffnete ich meine geheimfächer an meinen Schuhen in dem eine kette drinnen war die sie seit Geburt hatte und ein foto von ihrem Vater und ein feuerzeug . So zündete ich das foto an und musste doch eiskalt lächeln bevor es eine wache mit kriegte steckte ich es wieder in das geheimfach. Dann tratt sie die kleine flamme aus und ging wieder rein

Als diese blöde Führung endlich fertig war, ging ich als erstes mal in mein Zimmer. Doch ich hielt es nicht lange da aus. Es war zu hell. Zu freundlich. Zu gespielt. Ich hatte ehrlich gesagt keinen Schimmer, wie ich es schaffen sollte hier drinn annähernd zu leben. Nach kurzer Zeit wurde der Druck in meinem Kopf stärker und ich musste raus aus dem Zimmer. Raus aus dem Haus und am liebsten wäre ich raus aus dem gesamten Gelände gegangen. Erstmal liess ich es jedoch bei raus aus dem Gebäude belassen und strich durch das Gebiet der Schule. Alles war von einem mir unendlich erscheinenden, was er warscheindlich auch war, Stacheldrath umzingelt. Nirgends auch nur ein Funke von Freiheitsgefühl. Nicht mal hier Draussen. Ich lief dem Drath entlang. Wollte schauen wie gross das Gelände war. Und vielleicht würde sich irgendwo am Drath eine nicht ganz sichere Stelle finden lassen, man wusste ja nie. Meine Augen betrachteten abwechslungsweise den Zaun und das Gelände innerhalb des Zaunes. Plötzlich fiel mir ein Mädchen auf. Sie sass mitten im Gras und war fleissig damit beschäftig rund um sich dem Rasen an den Kragen zu gehen. Ich schaute weiter zu ihr rüber. Irgendwas an ihr war anders. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht nur das war, was sie versuchte zu sein. Aber ich wusste nicht, was sonst noch. Ich stoppte meinen Rundgang und ging auf sie zu. Sie rupfte noch immer in aller ruhe am Gras neben ihren Füssen. Ich stellte mich neben sie und meinte : "Hey. Hat dich der Rasen angegriffen oder versuchst du einfach sonst Aggressionen los zu werden?" Sie hob ihren Blick und jetzt sah ich direkt in ihre Augen. Mein Gefühl, dass da noch mehr hinter ihr war als sie zeigen wollte verstärkte sich unwillkürlich. Aber ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen sondern schaute das Mädchen einfach weiter an.

Ich war ziemlich konzentriert, mein gesicht,meine Haltung alles musste stimmen. Ich mein auch ein unschuldiges nettes Mädchen das ich ja spielte, hatte doch mal einen Tag wo sie einfach nur schlechte Laune hatte. Egal, meine Kiefer waren fest aufeinander gedrückt, doch meine Lippen hatten ein leichtes unschuldiges lächeln das ich mir antrainiert hatte. Ich hörte eine Stimme neben mir und ich erschrak leicht, ich hatte nicht damit gerechnet hier einen meiner Mitschüler zu treffen. Ich mein das Gelände war groß und ich war mir fast schon sicher gewesen das die Schüler sich wohl erstmal an das Schulgebäude halten würde. Ich behielt meine lächeln bei,sah direkt in die Augen eines großen kräftig aussehenden,dunkelhaarigen Jungen. Seine Augen waren kühl, einschätzen lies er sich kaum,aber die erstdiagnose war -machbar- Ich lies schnell das Gras aus meiner Hand fallen als fühlte ich mich ertappt. Ich rappelte mich auf und zog mein Kleid ein bisschen herunter. Nun gab ich ihm die Antwort die ich mir schon während ich aufgestanden war ausgedacht hatte:"Ich werde Aggressionen los, jedoch klappt das nicht sonderlich gut" Fast wie automatisch kippte sich mein Kopf leicht schief,NEIN, ich musste mich zusammenreißen aus dem Kopfschieflegen machte ich eine schüchterne Geste. Ich nahm meinen Blick aus seinen Augen, und legte ein paar Schritte sicherheitsabstand ein. Es war mir nicht geheuer das ich ihn nicht einschätzen konnte,ich würde es wohl auf mich zukommen lassen.