Die Flure dazwischen

Ich fand es witzig, das er meinte, ich hätte mich entschuldigt und er würde mir Leid tuen, denn meine Worte sprachen das Gegenteil aus. Tja, sollte er doch so dumm, sein, doch das Mädchen, bzw die Frau, wie schreckhaft sie war. Ich war wieder am überlegen, entschloss mich dann aber ihr nach zu gehen und den Aufsehen in ruhe zu lassen, sie war viel interessanter. Ich sah ihre braunen Haare sie kam wieder auf und sie und ich ging ihr entgegen.

Ich hatte mich grad dazu durchgerungen doch wieder zu Thomas zurückzugehen und darauf zu hoffen das er mich vielleicht sogar vor diesen Verrückten Schülern zu beschützen. Ich ging den Gang zurück, und wer kam mir da entgegen der der mich angerempelt hatte. Ich schluckte, wäre am liebsten davongerannt doch ich befürchtete er würde mir nachrennen also gab ich mein bestes meine Angst zu unterdrücken doch mein Fluchtinstinkt war größer als meine Gabe das zu unterdrücken. Ich drückte mich fast schon an der Wand entlang während der Junge immer näher kam. Mein Herz raste mein Atem ging schwer. Ich hoffte nur das Thomas in der Nähe war,hoffte das er mir helfen würde. Ich wusste schon jetzt das ich nicht in der Lage sein würde zu schreien,denn um hilfe schreien war mir schon im Knast aus dem Schädel geprügelt worden, denn wenn ich geschrien hatte hatten sie damals noch kräftiger zugeschlagen

Ich blieb ein paar Sekunden lang am Fenster stehen, sah hinaus und betrachtete den Schnee, dann blickte ich dem Jungen hinterher und schüttelte leicht den Kopf. Etwas an dieser ganzen Situation passte mir nicht und ich machte mir Gedanken, zu viele warscheinlich. Ich wollte mich gerade umdrehen und gehen als ich im Augenwinkel sah das Jessica zurück kam und sich an die Wand drückte. Das löste meine nächsten Gedanken aus. Ich war mit drei Schritten bei Jessica, hatte den Jungen sogar überholt und stand nun zwischen ihm und Jessica. Ich legte Jessica vorsichtig eine Hand auf den Arm und sprach sie sanft an. " Hey ... Alles okay?" ich drehte mich kurz zu dem Jungen um und schaute ihn mit einem Blick aus Mitleid und Wut an. War er es der Jessica so Angst machte oder doch etwas anderes? Ich drehte mich wieder zu Jessica und meine Handy ruhte noch immer auf ihrem Arm. Ich wollte sie am liebsten an die Hand nehmen und irgendwo anders mit ihr hingehen, vielleicht würde sie dann ruhiger werden und sich entspannen. " Jessica. Du musst schon ein wenig mit mir reden und dann kann ich dir auch helfen und werde das auch sehr gerne. Du brauchst dir keine Gedanken machen ... Ich bin da."

Ich zog eine Augenbrauen hoch und schaute mir das ganze ganz genau an. Das war krass, sie war total verstört. Wie konnte sie hier nur einen Job bekommen? Dieser andere Kerl, der gefiel mir ganz und gar nicht. Ich war also wieder das Monster, darüber konnte ich nur lachen und das tat ich auch laut. "Keine Sorge Angsthäschen, so schnell werde ich dich schon nciht hauen. Ich habe auch meinen stolz und ich schlage keine Frauen. Alle anderen schon, aber das tut es bei dir ja dann nciht zur Sache." ich schaute noch einmal böse zu dem Aufseher und machte mich dann auf die Suche nach meinem Zimmer. Es musste doch wo sein.

Die Beiden rückten immer weiter in die ferne, bald konnte ich sie schon gar nicht mehr sehen, doch die Augen der Frau, die verfolgten mich dennoch.

Ich schrak schon etwas zusammen als Thomas meinen Arm griff. Mein Herz hämmerte noch immer so eine verdammte Scheiße. Und es wurde auch nicht besser. Ich war am Ende mit den Nerven viel zu sehr war ich grad an die Knastzeit erinnert worden. Ich zitterte am ganzen Leib und wollte nichts anderes mehr, wollte nur noch weg. Ich sah Thomas mit großen ängstlichen Augen an. Meine Stimme konnte ich fast nicht wiederfinden, deshalb krächzte ich mit ziemlich leiser Stimme:"Thomas ich kann nicht" Ich wand meinen Arm aus seinem Griff, drehte mich von ihm weg, die Tränen schoßen in meine Augen? Warum nur? Warum konnte ich das ganze nicht in der Vergangenheit lassen? Ich rannte davon den Gang entlang, verschwand in einem Nebengang der einigermaßen dunkel war und kauerte mich dort hin. Ich konnte es nicht länger zurück halten meine ganze Verzweiflung darüber was für ein Feigling und wie erbährmlich ich geworden war. Es war schon ein Wunder das ich diesen Job überhaupt bekommen hatte. Was brachte der Schule schon eine Angestellte die so wie ich war? Rein gar nichts brachte ich.

Ich ging einfach weiter und hörte in einem Gang eine weinerliche Stimme. kurz entschlossen ging ich hin und schaute in die Dunkelheit. Die kannte ich, war das nicht die Angestellte? Ich kam näher und sie war es. Sie zuckte zusammen, als sie mich sah, doch ich setze mich zu ihr hin und machte erst einmal nichts. Nach einiger Zeit meinte ich vorsichtig und friedlich zu ihr. "Wieso arbeitest du hier, wenn du solch eine Angst hast?" etwas mitfühlend schaute ich sie an, sie war wirklich etwas ziemlich außergewöhnliches für eine Angestellte. Sie hatte tierische Angst hier.

Ich hörte durch mein Schluchzen hindurch Schritte und wendete den Blick zur Seite. Da war er wieder, der Junge von eben. Wieder raste mein herz wie verrückt,shit was hatte dieser Junge an sich das ich gleich so viel Angst vor ihm bekam. Ich biss mir kräftig auf die Lippe und zwang mich zu bleiben, ich wollte meine Angst nicht siegen lassen. Diesmal nicht er würde mich mit sicherheit sowieso nicht inruhe lassen. Doch wie immer ging ich vom schlimmsten auf Physisch machte ich mich darauf gefasst das er seine überlegneheit gleich ausnutzen würde. Doch er tat es nicht,er setzte sich einfach zu mir. Ich wischte die Tränen von meinen Wangen. Es kostete mich wirklich einen Haufen überwindung einfach hier sitzen zu bleiben. Doch ich dachte einfach an gar nichts,das brachte mir mehr als alles andere. Er stellte mir nach einiger Zeit eine Frage und ich schluckte,meine Zunge fuhr über meine Lippen und ich musste mich erst einmal räuspern um meine Stimme wiederzufinden. "Ich hab keinen anderen Job bekommen" Eine ziemlcih kurze und knappe antwort doch um mehr zu sagen war ich erstmal nicht imstande. Ich musste mich erst noch daran gewöhnen, mir einen Arschtritt geben, sodass ich nie mehr einfach davon rannte.

Das verstand ich nicht, ich meine wieso bekam sie keinen Job? Das alles hier, war eine Irrenanstalt, der schlimmsten Art. Ich selber merkte den Entzug schon jetzt, das würde heißen, das ich dringend wieder etwas zu mir nehmen müsste. "Aber, wieso? Ich meine so schlecht in der Schule gewesen?" scherzte ich, doch ich konnte es mir nicht vorstellen, da sie sicher ein Labor Beruf hier haben müsste, denn als Wächter hatte sie versagt, auf ganzer Linie. Ich rutschte ein Stück vor ihr weg, weil ihr meine nähe definitiv Angst machte und aus einem mir unerklärlichen Grund wollte ich das auf keinen Fall.

Ich sah ihn aus den Augenwinkeln an, ich beobachtete ihn etwas doch wollte ich nicht das er es merkte weshalb ich es für meine Verhältnisse unauffälig tat. Ich hatte die Beine angewinkelt, meine Handflächen flach auf meine Oberschenkel gelegt und darauf ruhte mein Gesicht. So hoffte ich würde er meine Vorsicht nicht bemerken. Ich wollte mich absichern indem ich ihn beobachtete,ich wollte bereit sein wenn er doch irgendwie auf mich losgehen sollte. Mir fiel auf das seine Körperhaltung alles andere sagte als das er mich angreifen wollte. er rückte sogar ein Stück weg weil er meine angst wohl bemerkt hatte. Komischer weise fühlte es sich dadurch das er von mir wegrückte nicht besser an, eher zog sich dadurch irgendwas in meinem Bauch schmerzvoll zusammen. Verflucht,so verwirrt war ich schon lange nicht mehr. Er stellte mir eine Frage und ch presste die Lippen aufeinander ich war mir nicht sicher ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte oder nicht. doch ich tat es, denn meine innere Stimme blaffte nur ~scheiß drauf, schlimmer kanns nicht werden~. So wie es aussah zeigte sich da mal wieder ein Stück von meinem alten ich. "Ein Exknastie ist nicht sehr beliebt bei den Arbeitgebern." Ich schaffte es ihm mein Gesicht leicht zuzudrehen was schon eine Leistung war wie ich fand. Aber warum schaffte ich das bei ihm? aber bei Thomas hatte ich nicht länger bleiben können? Vielleicht sollte ich mal darüber mit meiner Mutter reden die wusste bestimmt eine Antwort.

Ich war baff. Sie war bereits im Gefängnis gewesen?. Sie machte mich neugierig und ich konnte mir nicht vorstellen, wieso sie dort gewesen war. Sie sah so unschuldig und verletzlich aus. Ich suchte ihren Blick, schaute aber nicht grimmig oder zwingend, es gab einen Grund angst vor mir zu bekommen, denn meine Hände hatte ich gefalltet in meinem Schneidesitz. "Wieso mussten Sie? Du? Egal, wieso hast du gesessen?" fragte ich jetzt ganz neugierig. Ich meine bei mir konnte man sich denken, wieso ich sitzen würde. Drogen und Schlägereien und Mordes durch Totschlag, aber sie. Sie sorgte dafür, dass ich an die ganze Sache mit den Drogen, die ich geplant hatte zu nehmen nicht mehr nehmen wollte. Es war schon komisch, wie sie mich davon abhielt. Ich hatte den starken Drang sie zu verteidigen, so als wäre sie meine Schwester oder meine Freundin, die es um alles in der Welt zu retten gab. "Ich weiß wie es ist gefangen zu sein. Es ist ein scheiß Gefühl." meinte ich nun un deutete so auf meine Vergangenheit hin und der Entführung, bei der meine Entführer meinen besten und einzigen Freund ermordet haben und mir schmerzen zu gefügt und desselbe auch versucht habe. Seit dem Tag brauche ich eine dumme Brille, wenn ich etwas lesen will. Ansonsten habe ich mich recht gut von der Entführung erholt.

Mir war klar das er mich danach fragen würde. Er schien überrascht,oder geschockt? So richtig zuordnen konnte ich es nicht aber auf jedenfall klang er nun neugierig, er wirkte weniger bedrohlich doch weniger rasen tat mein Herz deswegen nicht. Zu tief saß anscheinend noch das misstrauen....oder? Egal, auf seine Frage meinte ich nur tonlos:"Gedealt, solange bis dem Richter nichts anderes übrig blieb als mich zu verurteilen" Ich schluckte,bei dem Gedanken an meine Verhandlung wurde mirr kalt. Der Richter hatte mich gehasst und in seinem Blick habe ich sehen können das es ihm gefallen hatte mich in den Knast zu stecken. Auf seine aussage nickte ich stumm, durch meinen Kopf schossen schon wieder Bilder. Bilder wo ich auf dem Boden liege, meine Hand ist blutbeschmiert von meinem aufgeplatzten Rücken. Wieder schießen Tränen in meine augenwinkel und ich drücke mein Gesicht in meine Knie, ich will nicht das er schon wieder sieht wie ich meine Tränen nicht zurückhalten kann. Ich bin ja so erbärmlich